Ich würde Dir dies und das empfehlen

Wir waren im “Urlaub” oder besser gesagt, wir hatten uns einen viertägigen spontanen Roadtrip nach Italien gegönnt. Wir fuhren montagfrüh los und kamen am späteren Nachmittag am Gardasee an, blieben dort bis donnerstagfrüh und waren abends wieder Zuhause.

Als Leute mitbekamen, dass wir in der Gegend von Venetien sind, kamen die Ratschläge zu Hauf, “Ihr müsst unbedingt dies und das anschauen und dort hin” und auch auf der Heimfahrt sollten wir noch auf jeden Fall hier und da halten und dieses und jenes anschauen.

Alles gut gemeint und sicherlich wären alle Orte schön gewesen. Vielleicht hätte uns das Meiste gefallen, dennoch: Wir waren doch nur effektiv zweieinhalb Tage am Gardasee und wir wollten die Zeit einfach genießen und nicht von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit rennen. Wir erkundeten den Ort Bardolino, als wir montags ankamen, waren dort abends noch essen und am nächsten Tag liefen wir in die Nachbarstadt Lazise. Dort flanierten wir durch die Gassen, aßen und tranken etwas, fuhren mit der Fähre nach Garda, tranken dort wieder etwas und flanierten dort ebenfalls durch die Gassen und liefen zurück nach Bardolino, speisten dort zu Abend und schliefen früh ein, weil wir fast 20km gelaufen waren. Am Mittwoch fuhren wir nach Verona, schauten uns die Innenstadt an, fotografierten den Balkon von Romeo und Julia und fuhren danach weiter nach Borghetto. Auch dies war uns wärmstens nahegelegt worden. Zugegebenermaßen ein süsses kleines Örtchen, aber auch ein Umweg von mindestens 2 Stunden.

Als wir zurück kamen, chillten wir noch etwas am Pool, machten uns fertig für den Abend, speisten und tranken wieder in der Altstadt und liefen wieder zurück. Am Abreisetag frühstückten wir noch ausgiebig, fuhren dann los und machten unterwegs noch Halt in Füssen, wo wir zu Mittag aßen und fuhren anschließend nach Hause. Wir fuhren nicht wie empfohlen an den Blindsee, wir schauten uns auch keine Kapelle mehr an, wir wollten einfach nach Hause.

Es war ein schöner Kurztrip und wir sahen wirklich viel für die kurze Zeit, aber wir wollten simpel ein paar Stunden alle 5 gerade sein lassen, ohne irgendwas zu tun. Einfach an der Strandpromenade sitzen und Leute beobachten und dabei einen Spritz Sarti genießen.

Die meisten Empfehlungen entsprechen eh nicht unserem “Geschmack”. Wir interessieren uns echt nicht für die Geschichte der Olive und gehen deshalb auch in kein Olivenmuseum, selbst wenn es in der Straße des Hotels angesiedelt ist. Wir sind jetzt auch nicht unbedingt Anhänger von”Attraktionen”, wo man ewig anstehen muss und wo hunderte von Leute anstehen. Wir hatten schlicht keinen Bock, uns ewig an dem Romeo und Julia Balkon anzustellen und dafür auch noch € 12 / Person zu zahlen. Wir haben ihn seitlich fotografiert, von einem Platz aus, von dem es noch nichts kostete und basta. Wir setzten uns dafür lieber in ein Restaurant vor der Arena und erfreuten uns an dem warmen Wetter und labten uns an Spritz Aperol und Pommes, die wir gratis dazu bekamen.

Seen in Tirol oder Allgäu sind bestimmt toll, aber bei knapp 11 Grad auch etwas frisch, vielleicht schauen wir uns die mal zu einer anderen Jahreszeit an. Oft empfehlen einem andere was und es kann schon gut sein, meistens trifft es aber leider nicht unseren Geschmack. Das gilt für Urlaubsorte, Sehenswürdigkeiten, Serien, Filme, Speisen, Getränke, eigentlich für Alles. Katzen mögen Mäuse, ich nicht. Was mir gefällt, gefällt vielen anderen nicht und umgedreht.

Es ist wie bei den Flohmärkten, auf die meine beste Freundin und ich häufig gehen. Wir würden uns klamottentechnisch nie in die Quere kommen, weil wir einen total anderen Geschmack haben. So ist es auch mit all meinen anderen Freundinnen. Jede hat ihren eigenen Stil und ihre Vorlieben und das ist gut so. Es wäre furchtbar eintönig, wenn wir herumlaufen würden wie Klone.

Ich war kürzlich mit einer Freundin auf einem Mittelaltermarkt und fand es überwiegend nicht so prickelnd. Ja es gab viele Schmuckstände, aber auch überall dasselbe Zeug. Meist keltisch angehauchter Schmuck, oder “Wikinger” Style, aber auch ganz viel übles Zeug, wie Tierfelle, Hörner, Schnitzereien aus Geweihen oder was mit Federn. Dazu noch eingepferchte Hühner und angebundene Habichte. Muss ich nicht nochmal haben. Es hatte für mich auch etwas von Karneval. Viele kamen “gewandet”, einschließlich der Freundin und mir. Die Kleider sahen toll aus, aber mittelalterlich war glaub ganz anders. Das Kleid, das mir die Freundin geliehen hatte, sah für mich eher aus, wie ein Saloon Kleid aus einem Italo-Western mit einem Hauch von Halloween. Ich habe mindestens 2 “Holla’s die Waldfeen” gesehen. Ich hatte vor einigen Jahren ein ähnliches Kostüm auf dem Fasching an. Es freut mich für die Freundin, wenn sie Spaß an solchen Märkten hat. Mein Ding ist es nicht.

Auch bei Musik ist es so, dass einem oft Lieder empfohlen werden. Ich habe kein wirkliches Genre. Ich höre kreuz und quer alles was mir gefällt. Von Nirvana, bis Linkin Park über “Ballermannhits”. Ich höre echt gerne die Festzeltvariante von “Es tut mir Leid Pocchahontas” oder die Octavian Version von “Mädchen auf dem Pferd”. Ich mag auch “Cordula Grün” gerne und ich gröle schon mal lautstark bei “Wackelkontakt” mit. Ich höre jedoch auch oft Kate Bush und Seeed, bzw. Peter Fox. Ich mag das ausgelutschte alte Rockzeug aus den 80ern nicht und ich hasse Volksmusik, Schlager und Oper. Das bereitet mir körperliche Übelkeit. Gönne es aber allen, es zu hören, denen es gefällt, solange ich es nicht hören muss.

Ich hab bestimmt auch schon mal von Urlaubsorten geschwärmt. London und Budapest fand ich ganz toll. Ich würde aber niemand sagen “Da müsst Ihr unbedingt hin”, weil ich nicht weiss, ob es anderen genauso gefallen würde wie uns. Ich fand die Serien “Dark”, “Sense 8”, “OA”, “3 Body Problem”, “Bodies”, “Silo”, “Fallout”, “Paradise” und “Die Gabe” echt mega, weiss aber von einigen Bekannten, dass sie Dark langatmig, Sense 8 und OA verwirrend fanden und den Rest daher auch nie anschauen würden. Denen gefällt dafür der “Bergdoktor”, “Zombi Nation” oder irgendwas anderes, was uns wiederum nicht gefällt. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und das ist gut so.

Mit Empfehlungen ist es ähnlich wie mit ungefragten Ratschlägen. Sie mögen meist gut gemeint sein, aber wie wir wissen, ist gut gemeint immer das Gegenteil von gut. Wir müssen nicht unbedingt hier hin oder dort hin. Wir sollen nicht irgendwas anschauen, was uns nicht gefällt, nur weil es wer empfohlen hat. Wir können tun und lassen was UNS gefällt.

Witzigkeit kennt doch Grenzen

Freunde hatten vor Jahren ein Haus gekauft und mich zum Essen eingeladen. Sie kannten einige der abstrusen Geschichten, die mir im Laufe meines langen Lebens widerfahren waren und hatten sich echt große Mühe gegeben, die Themen humorvoll aufzugreifen. Unter anderem hatten sie einen “Margit Schrein” gebastelt, mit Bilder von mir, wie in einem Serienmörderfilm und diesen im Esszimmer aufgestellt.

Ich erkenne die Kreativität echt an und auch mit welcher Detailtreue sie die “lustigen” Anekdoten aufgegriffen hatten. Dennoch fand ich es nicht wirklich lustig. Klar, wenn man die Geschichten erzählt, sind sie im Nachhinein schon komisch, aber sie sind mir wirklich passiert, ich habe sie nicht erfunden.

Mir ist klar, dass die Freunde mich damit zum Lachen bringen wollten. Sie konnten nicht wissen, wie sehr mich das an die teilweise sehr verstörenden Szenen zurück katapultiert hat. Sie waren vermutlich auch enttäuscht, weil ich kaum darauf reagiert habe. Ich habe es sehr wohl registriert, doch es hat mich so an all die kruden Erdnuckel und Psychos erinnert, dass mir das Lachen im Halse stecken blieb.

Der Vorteil am Älterwerden ist, dass Psychopathen sich nicht mehr für mich interessieren. In jüngeren Jahren war ich so oft mit Besessenheit von meist männlichen Personen konfrontiert, dass es mir echt Angst gemacht hat. Egal ob bei der Einweihungsparty der neuen Wohnung ein Bild von mir auf der Schlafzimmerkommode eines ehemaligen Arbeitskollegen stand, oder ob ein Wildfremder ein Bild von mir aus Social Media ausgedruckt und laminiert in seinem Geldbeutel herumtrug und es mir stolz unter die Nase hielt, oder ob ein Typ mir eine Orchidee in einem schwarzen Tuch eingewickelt zuschicken ließ (ok, es war zugegebenermaßen nur der Kopf einer Blume und kein Pferdekopf, aber es weckte solche Assoziationen bei mir), oder ein Busfahrer immer anhielt, obwohl seine Linie gar nicht an dieser Bushaltestelle halten durfte, oder ein (anderer!!!) ehemaliger Kollege einen Kuchen backen lies mit meinem Namen drauf und ihn an alle in seiner Abteilung verteilte, oder der Fremde, der mir auf einem Fest mitteilte, dass er schon seit meiner Teenagerzeit mein Leben “verfolgen” würde. Es gab noch zig andere schräge Aktionen von obsessiven “Verehrern”, die ich erlebt hatte und ich bin froh, dass das aufgehört hat.

Ich habe noch immer einen gewissen “Fanclub”, aber der ist zum Glück sehr harmlos und ich ziehe offenbar nicht mehr die total Verrückten an.

Die Aktion der Freunde fällt wieder unter die Kategorie “gut gemeint ist immer Scheiße”, aber ich nehme es ihnen garantiert nicht krumm, es war einfach etwas verstörend.

Der Tod, das Leben und alles dazwischen

Meine Mutter starb Mitte Juli. Es ist nicht nur so, dass ich traurig bin und sie vermisse, sondern auch der Umstand, dass nun beide Elternteile nicht mehr leben und ich jetzt eine “Waise” bin. Egal wie alt man ist, man bleibt das “Kind” und wenn die Eltern sterben, ist man plötzlich niemandem’s Kind mehr.

Auch das schmerzliche Erkennen, dass man selbst jetzt die Generation ist, die “als nächstes dran” ist. Das ist natürlich nur subjektiv. In meiner Familie werden die Menschen hochbetagt und ich bin ja sowieso das Nesthäkchen unter uns Geschwistern. Statistisch gesehen bleiben mir schon noch Jahrzehnte, aber man weiss nie, vielleicht bleibt auch nicht mehr so viel Zeit.

Ich bin in einer Phase meines Lebens angelangt, wo ich oft denke “War’s das jetzt? Kommt da nicht noch was? Das kann doch nicht alles gewesen sein!”. Das sind undankbare Momente, die auch hormonell gesteuert sind, oder besser gesagt einem Mangel an Östrogen und Progesteron geschuldet sind, was in meinem methusalemischen Alter natürlich schwindet.

Objektiv betrachtet geht es mir gut. Ich bin glücklich verheiratet, wir haben schöne Katzenkinder, ein schönes Haus, eine Handvoll feiner Freunde, beruflich ist auch alles im grünen Bereich, ich lebe mit niemand im Unfrieden und bin mit allen “rein”. Das können nicht so viele von sich sagen. Wie viele Menschen sind zerstritten und verbittert und unerbittlich gefangen in ihrer Zwietracht. Das möchte ich nicht haben und nicht mit mir herumtragen. Irgendein schlauer Mensch hat mal gesagt: “Verbittert sein, ist wie Gift trinken und denken, der andere stirbt daran”. So unnötig.

Dennoch habe ich Phasen der Melancholie, wo ich Menschenansammlungen nicht ertrage, wo ich mich gerade unter Menschen fehl am Platz fühle, wo ich einen Zerrspiegel habe, der mir einredet, ich wäre fett, alt und hässlich. Wo ich denke, ich sehe ein Monster wenn ich in den Spiegel schaue. Auch wenn ich weiss, dass das alles dem Auf- und Ab der Hormone geschuldet ist und ich jetzt quasi überwiegend PMS Level habe in der Perimenopause, ändert es nichts an dem Gefühl. Man kann es rational und logisch erklären, aber es fühlt sich trotzdem beschissen an. Altern ist echt nichts für Weicheier.

Was auch noch tief in mir verankert ist, ist eine gewisse Grundunsicherheit und dass ich immer etwas Schlimmes erwarte. Das Damocles-Schwert des Todes schwebte schon so lange über uns, dass das in Fleisch und Blut übergegangen ist. Vor drei Wochen dachte ich, mein Orpheus stirbt mir auch noch. Er hatte wieder einen akuten Schub IBM (sowas wie Morbus Crohn beim Menschen) und lag nur noch malad rum. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich war, als ich wieder den ersten wohlgeformten Haufen von ihm sah. Als es ihm so schlecht ging, hatte ich Herzrasen, Panikattacken und schlief tagelang nicht richtig, weil ich so in meiner Angst gefangen war, dass er stirbt.

Wie bei meiner Mutter wird auch bei ihm der Tag kommen, wie bei uns allen. Er ist 16 Jahre alt und aufgrund seiner chronischen Erkrankung sehr dünn. Er hat wenig Reserven. Er hat sich jetzt dem Einhorn sei Dank echt wieder gut stabilisiert und ich habe mich wieder etwas beruhigt. Trotzdem ist es, als ob eine Grundangst tief in meinen Zellen verwurzelt wäre und wenn eine der Katzen auch nur ein winziges Anzeichen hat, dass etwas nicht stimmen könnte, bestehe ich nur noch aus Panik.

Deswegen habe ich keinen Bock auf oberflächliches Geplänkel, Rumgenöle, Jammerei wegen Alltäglichem. Das Leben ist zu kurz dafür. Ich brauche wieder etwas mehr Frieden, Leichtigkeit, Unbekümmertheit und Sorglosigkeit. Es war jetzt lange schwer genug.

Selten so unwohl gefühlt

wie bei diesem Shooting. Es war ein sonniger Nachmittag und ich traf mich mit der Frau, die Portraits von mir wollte. Es war ihre Freundin dabei und ich war schon etwas gereizt, weil ich 15 Minuten in der Gegend herumgefahren war, aufgrund der Beschreibung des Treffpunktes mit “Am Misthaufen links abbiegen und an der alten Scheune wieder rechts”. Natürlich gab es in dem Kaff zig Misthaufen und auch sehr viele alte Scheunen drum herum und die Dame hatte links mit rechts verwechselt, weshalb ich auf der entgegen gesetzten Seite der Ortschaft auf die Frauen wartete. Die “Kundin” (ich verdiene daran nichts und mache das ehrenamtlich für den Tierschutz) redete nichts mit mir, sondern nur mit ihrer Freundin, so als ob ich überhaupt nicht da wäre. Das war sehr unangenehm. Sie fand die Bilder super und es war soweit alles ok, bis auf die Tatsache, dass ich mich selten in meinem Leben so massiv unwohl gefühlt habe, fast schon ausgeschlossen. Das waren keine Fremden, sondern ich kannte beide schon vor dem Shooting.

Getoppt wurde dieses Erlebnis nur noch von einem anderen Shooting. Die “Kundin” (in dem Fall eine Bekannte, die das Ganze als Geburtstagsgeschenk bekam) holte mich ab und schon auf der Fahrt zur Location erzählte sie mir, dass sie vor Jahren schon mal ein Shooting hatte in den Weinbergen, bei Abendsonne und wie toll das gewesen wäre. Sie hatte nur wenig Zeit und auch nur nachmittags, weshalb wir nicht in die Weinberge fahren und auch nicht die sogenannte “Goldene Stunde” nutzen konnten. Ich hätte auch keinen Bock gehabt, die Bilder von damals “nachzustellen”. Ich sagte ihr auch “Die Bilder in den Weinbergen hast Du doch schon, jetzt gibts halt mal was anderes”. Es kamen dann noch Bemerkungen ihrerseits, wie dass die Sonnenblumen auf dem Feld, welches ich ausgesucht hatte, schon stark die Köpfe hängen ließen und dass zu viele Menschen unterwegs wären. Rahmenbedingungen, die nicht in meiner Macht stehen. Sie wiederholte ungelogen mindestens 5x wie toll die Bilder in den Weinbergen waren und wie schade es wäre, weil hier keine Berge sind und auch keine Abendsonne. Mich hat das echt genervt und ich war froh, als wir mit den Bildern fertig waren.

Ich bearbeitete die Bilder und schickte sie ihr zu und es kam ein knappes “Passt für mich, Danke” zurück, mit einem Kuss-Smiley. Anscheinend war sie sehr begeistert von den Bildern und hat sie anderen Bekannten stolz herum gezeigt.

Mich beschäftigt das Shooting mehr als es sollte. Wahrscheinlich habe ich zu hohe Erwartungen, daran, dass man sich anständig für etwas bedankt, wenn man etwas geschenkt bekommen hat, wo jemand echt viele Stunden an Zeit für investiert hat. Vermutlich bin ich doch in vielen Dingen nicht “locker” genug und eindeutig ein Kind der Generation X. Uns wurde Anstand beigebracht und wir hatten eine gute “Kinderstube”.

Die Frau will nochmals ein Shooting im Herbstlaub. Darauf habe ich aber echt keinen Bock. Ich fühle mich ausgenutzt. Wenn ich schon etwas “umsonst” mache, dann sollte ich mich wohlfühlen und Spass daran haben, was hier eindeutig nicht der Fall war. Sie sagte, dass ich die Bilder für meine Homepage verwenden “darf”, aber Portraits habe ich eh schon genug. Eigentlich eh schon zu viele: Pärchenbilder bräuchte ich nochmals welche, aber keine Fraueneinzelportraits, die ich schon massig habe. Ich will die auch gar nicht auf meine Homepage stellen, weil sie mich immer an diesen Nachmittag erinnern an dem ich mich so übergangen gefühlt habe.

Vielleicht hat die Frau es auch gar nicht gemerkt und einfach so dahin geplappert und es ist ihr nicht aufgefallen, dass ich mich immer unwohler gefühlt habe. Vermutlich nehme ich das Ganze zu persönlich, aber auch meine Gefühle haben ihre Berechtigung. Ich will sie nicht immer unterdrücken und herunterspielen. Ich habe keinen Bock mehr auf solche Ereignisse. Soll sie die nächsten Bilder bei der Fotografin vor 5 Jahren in den Weinbergen im Herbstlaub machen, aber ich bin raus!

Es ist nicht mehr dasselbe

oder vielleicht (wahrscheinlich) bin ich nicht mehr dieselbe.

Dieser Gedanke kam mir gestern, nach einem langen Volksfestwochenende.

Früher war klar, am dritten Septemberwochenende gehen alle zurück in die Heimat um dort die “5te Jahreszeit” zu feiern. Das lokale Volksfest.

Seit einigen Jahren ist Freitagabend der traditionelle Freundinnentag, an dem meine drei Freundinnen und ich als Clique feiern gehen. Normalerweise beginnt die Party schon am Bahngleis und auf dem Weg zum Festplatz.

Doch dieses Jahr war alles anders. Es kam am Gleis keine Stimmung auf, im Zug erst recht nicht und auch auf dem Weg zum Platz war keine Party wie sonst. Auch auf dem Platz war es “irgendwie anders”. Es war nicht greifbar, aber dennoch kam nicht das Feeling auf, das wir sonst hatten. Vielleicht weil es noch extrem heiß war mit sommerlichen Temperaturen, die es auf einem Herbstfest normalerweise nicht mehr hat.

Ich hatte mich so gefreut und dann war es ganz anders als erwartet. Der Samstag war auch nicht besser und ich war richtig traurig, weil sich “mein Fest” so verändert hatte. Doch dann kam der Sonntag und ich ging ohne Erwartungen hin und es war grandios. Partystimmung pur. Jeder war gut drauf und es war einfach nur schön. Ich hatte auch ein sehr schönes Erlebnis, mit einer Frau, die mich fragte, ob sie mir eine schöne Schleife an meiner Dirndlschürze binden dürfte. Sie band dann wirklich die schönste Schleife, die man sich vorstellen kann. Da war es wieder, das Gefühl “hier bin ich Zuhause, hier sind die Leute anders drauf”.

Das Fest hat sich im Laufe der Jahre verändert. Lieb gewonnene Lokalitäten verschwanden, wie das Weinzelt, andere wechselten den Standort. Meine Freundinnen mögen eine bestimmte Hütte recht gern, die ich seid Standortwechsel nicht mehr so gerne mag. Ich finde es zu laut, zu stickig zu viel Raucher. Ich mag aber auch nicht sagen, dass ich es dort nicht so prickelnd finde. Die Lokalitäten am Sonntag waren viel gechillter. Wir kamen auf die unsinnigsten, aberwitzigsten Ideen und hatten einfach richtig Spaß. Auch diesmal waren seltsame Menschen um uns herum, aber es juckte uns nicht. Alles war friedlich und gechillt.
Am Freitag hatten wir auch eigenartige Erlebnisse und Begegnungen, aber eher der schrägen Art. Wir sahen eine Gruppe von 8 Personen, wo während des Abends jeder mal mit jedem Speichelaustausch betrieb. Wir sahen einen Typen mit nacktem Oberkörper, der in sein Shirt rotzte und ein Mädchen mit blutig gelaufenen Füßen und wie ein junger Mann in einen Kofferraum einstieg.
Einen Teil der Knutsch-Clique sah ich am Sonntag auch wieder. Diesmal machten sie nur eine Polonäse.

Dieselbe Location und doch war alles anders. War ich anders? War es, weil ich keine Erwartungen hatte oder war es einfach eine ausgelassenere Atmosphäre?
Vielleicht eine Mischung aus allem. Letztendlich war es doch noch ein schönes Fest.

Sind es die “Anderen” oder wir?

Diese Frage stellte mir eine Freundin. Sie meinte damit, ob die “Anderen” immer seltsamer, schräger, skurriler werden oder ob wir immer seltsamer, schräger, skurriler werden. Ich bin mir auch unsicher. Wir alle haben uns verändert. Die vergangenen Jahre, haben etwas mit der Menschheit gemacht, keine Frage.

Da ist die eine Freundin, die ich echt gern habe. Doch seit einiger Zeit und ich rede hier nicht von einer kurzzeitigen Phase, sondern eigentlich seit Jahren, jammert sie viel. Das Wetter ist zu heiss oder zu regnerisch. Sie lamentiert über Alltagssituationen. Sie hat sich in den Finger geschnitten, sie hat Kopfschmerzen, sie hat etwas verloren, sie musste lange beim Arzt warten, sie muss zum Zahnarzt, sie hat einen Parkschein verlegt, sie muss auf ein Taxi warten, obwohl sie schon lange nach Hause will, ein Zug fiel aus und sie verpasste den Anschlusszug. Wir alle haben uns mal in den Finger geschnitten, Kopfschmerzen, Kreuzschmerzen, klamme Knöchel, was verloren und sitzen regelmässig rum und warten auf etwas.

Als ich vor 2 Jahren den Bandscheibenvorfall hatte, war ich mal zwischen den Jahren bei einem Vertretungsarzt um ein Rezept für ein MRT zu bekommen und hatte solche Schmerzen, dass ich weder stehen noch sitzen konnte. Ich weiss noch gut, wie mich mein Mann abholte und ich vor der Praxis in der Kälte auf dem Boden lag, weil ich es sonst nicht mehr ausgehalten hätte. Darüber könnte ich noch Jahre jammern, auch davon traumatisiert sein, aber es ist sowas von Schnee von gestern. Ich trainiere seither regelmässig, weil ich so etwas nie wieder erleben möchte. Auch meiner Mutter mehrere Monate beim Sterbeprozess zuzusehen und ganz speziell die letzten drei Wochen war wahrlich nichts, was angenehm war. Das hängt mir noch immer nach, ist ja auch erst zwei Monate her, aber es nützt auch niemandem, wenn ich darüber ständig reden würde. Es ist wie es ist.

Manchmal wünschte ich, ich könnte der Freundin helfen. Es ist offensichtlich, dass sie nur jammert, weil sie nicht viel Schönes sieht, oder sieht sie nicht viel Schönes, weil sie in ihrem Jammertal festhängt? Was war zuerst da, die Henne oder das Ei? Sie ist ein liebenswerter Mensch und ich habe sie wirklich gern. Ich wünschte nur, sie könnte etwas mehr Lebensfreude empfinden. Ja, sie hat in den letzten Jahren viel Dramatisches erlebt, aber das haben andere auch. Durch das Jammern ändert sich ja nichts daran. Ich denke in solchen Momenten oft an meinen Oprheus. Er leidet seit mindestens 6 Jahren an einer chronischen Darmerkrankung. Wir waren bei so vielen Ärzten und Heilpraktikern und und und – keiner konnte helfen, nur etwas lindern. Er ist so tapfer. Er lebt im hier und jetzt und hat jeden Tierarztbesuch sofort vergessen, sowie er aus der Transportbox steigt. Er nölt nicht noch stundenlang, wie grausig die Fahrt, wie unangenehm es in der Praxis war und wie grob ihn die Sprechstundenhilfe angefasst hat. Er steigt aus, schüttelt sich, geht zum Napf und isst und fängt danach an zu schnurren. Er grübelt nicht noch ewig über Vergangenes oder Zukünftiges. Er macht sich keinen Kopf über sein Aussehen (er sieht eh immer genial aus!). Er zählt keine Kalorien (muss er leider auch nicht, weil er durch die Krankheit eh zu dünn ist) und hat keine Angst vorm Altern. Darüber machen sich nur Menschen Gedanken. Egal wie alt und teilweise dement er geworden ist, er wird immer mein geliebter Schatz sein und das weiss er auch. Er ist einfach nur unfassbar wundervoll!

Ich wünschte, die Freundin (und ich selbst auch) und eigentlich die gesamte Menschheit könnte mehr so sein, wie mein Orpheus. Wir sollten uns viel öfter nach unangenehmen Situationen einfach schütteln, was gutes Essen und uns dann wohlig des Lebens freuen.

Ich sagte der Freundin schon vor einiger Zeit, dass ich im Moment selbst keine Kraft habe. Ich kann ihr Genöle einfach nicht immer wieder anhören. Das mag egoistisch sein, aber es bringt doch nichts. Weder ihr noch mir. Ich brauche so dringend wieder etwas Leichtigkeit und Sorglosigkeit in meinem Leben. Ich bin nicht der Jammerlappenkummerkasten. Ich will diesen Job nicht haben, so wie ich viele andere Jobs nicht möchte. Ich will sie aber auch nicht verletzen, will ja für sie da sein, aber ich weiss nicht wie. In dem ich mir das Gejammer über ihre Alltagssituationen anhöre, wird ja nichts anders und schon gar nicht besser. Ihr zu sagen, dass sie viel jammert habe ich subtil versucht, aber ich glaube, sie hat es nicht verstanden. Ich weiss aber auch nicht, wie ich es direkt sagen könnte. Kann man so etwas direkt sagen? Ich bring das nicht!

Ich würde mir so sehr für sie wünschen, dass auch sie wieder mehr Leichtigkeit und Lebensfreude empfindet. Ich wünsche ihr alles Glück der Welt. Wenn ich den Eurojackpot gewinnen würde, würde ich mit dem Geld (und da würde ja ein Bruchteil der 120 Millionen reichen) dafür sorgen, ihre Probleme zu lösen. Geld löst Vieles. Ich schätze ihr Hauptproblem charakterlich so ein, dass mit ein paar Hunderttausend Euro das Dilemma gelöst wäre und sich dieses “Problem” für immer aus ihrem Leben fern halten würde und sie hätte dann auch finanzielle Freiheit und sozusagen “ausgesorgt”. Wäre sie dann glücklich? Liegt es überhaupt in meiner Macht (oder irgendjemandem’s Macht) Andere glücklich zu machen? Selbst wenn ich alle Widrigkeiten entfernen könnte, würde sie dann aufhören zu jammern oder ist es etwas, das tief in ihr verankert ist, dass heilen müsste, bevor sie mit der Jammerei aufhören könnte? Da ich leider nicht den Jackpot gewonnen habe, werde ich es vermutlich nie erfahren, fürchte aber, das Letzteres der Fall ist. Selbst wenn alle wirklichen Hindernisse aus dem Weg geräumt wären, ist man immer noch man selbst und nimmt sich überall hin mit. Man kann nicht vor sich selbst davonlaufen, egal wohin man geht.

Lasst uns alle Zusammen Jammerfasten! Die Welt ist ohnehin am Arsch. Darüber zu jammern, rum lamentieren, ewig darüber zu stöhnen und seinen Unmut bekunden über Unabänderliches, Unvermeidbares, Vergangenes, Ungeschehen ist nicht nur sinnlos, sondern es vergrößert das Leid nur unnötig.

Der Blutmond

DSC02908 Kopie

Gestern war mal wieder ein sogenannter Blutmond. Das erinnerte mich an ein Seminar in Frankfurt vor 13 Jahren. Es fand kurz nach einem Blutmond statt und eine der Seminarteilnehmerinnen wollte uns weismachen, wie unheilvoll so ein Mond wäre. Es ist einfach ein Effekt, ähnlich wie bei einem Sonnenuntergang. Sonnenuntergänge werden gefeiert, Blutmonde verteufelt. Ich fand den Mond gestern einfach nur schön.

Du musst Dir da keine Sorgen machen

Nach der Schwere der vergangenen Monate heute mal wieder etwas sehr Triviales und Infantiles.

Mein Mann spielt in einer Band. Ich bin selten bei Gigs dabei, weil es a) so gar nicht meine Musik ist, b) ich nicht bis zum Schluss irgendwo mitten in der Nacht rumlungern will bis sie abgebaut und eingeladen haben und c) ich dort meistens kaum jemand kenne.

Wir trafen uns kürzlich mit einem seiner Bandkollegen und dieser sagte zu mir “Margit, Du brauchst Dir wegen Groupies keine Sorgen machen, Dein Mann hat daran kein Interesse”. Ich weiss, er meinte es nur gut, aber darüber mache ich mir keine Sorgen. Wenn ich mir wegen dahergelaufenen “Groupies” Gedanken machen müsste, hätten wir ein grundlegendes Problem und es wäre keine Ehe, die ich wollte.

Je länger ich über die Aussage nachdachte, desto wütender wurde ich darüber. Es war gut gemeint, klar, aber wir wissen, dass gutgemeint immer scheiße ist. Es ist doch so, dass mein Mann sich auch bei mir keine “Sorgen” machen muss, dass ich sowas tun würde. Ich spiele zwar in keiner Band, habe aber durchaus noch immer meinen Fanclub.

Keine meiner Freundinnen würde je zu meinem Mann sagen “Du brauchst Dir keine Sorgen machen wegen den Typen, von denen sie unterwegs angebaggert wird, Deine Frau hat daran kein Interesse”. Vielleicht hat er es auch nur gesagt, weil seine Frau eifersüchtig ist, keine Ahnung. Vor einigen Tagen war ich ausnahmsweise mal wieder dabei – als Fotografin. Ich schaute mir das Publikum so an, speziell die potentiellen “Groupies” und musste kichern. Nein, ich muss mir wirklich überhaupt keine Gedanken machen.

Keine Zeit für Trauer

Schon das 3. Mal habe ich einen geliebten Menschen beim Sterben begleitet und zwei meiner Katzen. Es ist immer ähnlich. Man sieht, wie sich die Lebensenergie zurück zieht. Man spürt den baldigen Tod. Man weiss es, auch wenn man es zunächst nicht wahrhaben will. Dazwischen gibt es immer zweimal ein Aufbäumen von Lebensenergie, auch das gehört dazu und wird mit dem spannen der Silberschnur bezeichnet. Sie spannt sich zweimal, bevor sie reißt.

Der Sterbeprozess zog sich diesmal über mehrere Wochen und wir lebten in einer Art “Parallelwelt”. Wir saßen an ihrem Sterbebett, streichelten sie, wischten ihre Stirn ab, redeten mit ihr, sangen ihr vor, laßen ihr vor, spielten ihr Lieder vor, die sie mochte und erzählten uns auch manchmal witzige Anekdoten mit ihr.

In der letzten Phase waren wir bei ihr, hörten das sogenannte “Todesrasseln” und sahen das “Todesdreieck” und wussten, dass es nun der endgültige Abschied war. Es war eindeutig, dass sie sich nicht mehr erholen wird, wie die Jahre zuvor mehrfach. Wir spürten, dass sie nicht gehen konnte, solange wir da waren und in den letzten 3 Stunden ließen wir sie deshalb bewusst alleine.

Zum trauern bleibt aber erstmal keine Zeit nach einem Todesfall, denn alles muss organisiert werden und so standen wir schon keine 5 Stunden später in einem Sarglager und organisierten die Trauerfeier. Auch die Zeit danach ist geprägt von organisatorischen Dingen. Zur “Ruhe” komme ich erst jetzt, beinahe 3 Wochen nach ihrem Tod.  Die Gefühle sind unterschiedlich. Manchmal breche ich einfach so in Tränen aus, weil mir wieder bewusst wird, dass sie für immer weg sein wird. Ich kann sie nicht mehr anrufen, nicht mehr besuchen, ihr keine Himbeeren, Brombeeren und Rosen mehr mitbringen, die sie gerade in der letzten Zeit so geliebt hatte. Diese Phasen wechseln sich ab mit einer “Leere”, wo ich gar nichts spüre und einfach ausgelaugt bin. Ich schlafe nachts schlecht, dafür tagsüber öfter als mir lieb ist.

Der Tod gehört leider zum Leben und niemand von uns bleibt für immer hier. Wir alle werden nach und nach gehen müssen. Es ist schwer, aber wir müssen geliebte Menschen und Tiere los lassen, wenn ihre Körper zu schwach geworden sind und sie nur noch Schmerzen haben. Dann wird es Zeit, sie nicht zurückzuhalten, nur weil wir sie gerne noch um uns hätten. Das wäre egoistisch. Man muss sie um ihretwillen gehen lassen, damit sie frei sind von Leid und Schmerz.

F32344B3-3648-476B-AE0B-1BD6F891016E

Jetzt, nachdem alles organisiert ist und die Bestattung vorüber, darf ich mir endlich die Zeit zum trauern nehmen. Ich muss nicht mehr irgendwie funktionieren. Ich darf Treffen absagen, ich darf mich aus Menschenansammlungen zurück ziehen, ich darf Grenzen setzen, ich darf unsensible Personen meiden, ich darf weinen, ich darf sie vermissen, ich darf traurig sein. Auch das ist völlig normal.

Zeichen

Meine Mutter starb vor 2,5 Wochen und als wir zu ihr fuhren, machte ich dieses Bild aus dem fahrenden Auto heraus:

IMG_6854

Für mich hatte dieser Sonnenaufgang etwas Tröstliches, so als ob sie ihn mir geschickt hätte.

Einige Tage später zog ein Gewitter auf und ich fotografierte Wolken. Ich liebe Wolkenformationen und fotografiere sie öfter. Erst später, als ich die Bilder durchsah, fiel mir auf, dass eine Wolke die Form einer Taube hatte:

DSC02091 Kopie

Nur wenige aus meinem Freundeskreis sahen die Taube. Für mich ist sie jedoch eindeutig zu erkennen. Die Taube steht für Frieden und auch den Übergang in die geistige Welt, weshalb das sehr stimmig ist.

Am Tag ihrer Urnenbeisetzung bat ich um ein Zeichen und als ich nach Hause fuhr (als Beifahrerin) machte ich diese Aufnahme aus dem fahrenden Auto heraus:

IMG_7345

Hier war es eindeutiger als bei der Taube und die meisten sahen den “Engel” sofort.

Viele denken sich vermutlich “die Margit spinnt sich da was zusammen”. Mag ja sein, aber es ist auch irrelevant. Hauptsache mir tut es gut, darin Zeichen zu sehen. Es gab auch noch ein Erlebnis mit einer schneeweißen Motte, die auf meinem Badezimmerspiegel sass und sich von mir berühren ließ und als ich abends unterwegs war, sass auf einem Eingangstor ein kleiner Vogel, der mich anschaute. Meine älteste Katzentochter schläft exakt seit meine Mutter verstarb jede Nacht auf meiner Schulter. Das hat sie vorher noch niemals gemacht und sie lebt seit 2011 bei uns.

An einem Abend, an dem ich sehr traurig war (Montage sind noch emotional schwierig), flackerte in der Küche das Licht. Ich sagte zu Muffin “Bitte sag Oma, dass mir das mit dem Licht Angst macht” und sofort hörte es auf. Hat davor nie geflackert und danach auch nie wieder. Es tat mir danach auch leid, dass ich mich fürchtete.

Das kann natürlich alles Zufall gewesen sein, für mich jedoch sind es Zeichen, dass es meiner Mutter gut geht und sie gut angekommen ist und das ist alles was zählt.